Es gibt sie noch, die Unternehmen wie sie im Buche stehen. Die Firma Stehr ist eine von ihnen! Bodenständig und pragmatisch, aber immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen, um Probleme - gerade im Straßen- und Tiefbau - zu lösen. Man merkt und fühlt sofort bei einem Besuch, welch ein enormer Innovationsgeist über dem riesigen Gelände der oberhessischen Firma in Storndorf schwebt. „Wer für die Zukunft nichts verändern will, der wird das verlieren, was er erhalten möchte!“ - so lautet das tiefgründige Lebensmotto des rührigen Unternehmers, dessen Erfolgsstory im Jahr 1983 in einer kleinen Maschinenhalle in Storndorf begonnen hat.
Hier tüftelte der gelernte Landmaschinenmechaniker, der seinen Beruf in einer 2-Mann-Firma, ebenfalls in Storndorf, erlernte, bereits an seinen Anbaugeräten für den Straßen- und Tiefbau. Und doch dauerte es bis 1989, ehe aus dem enormen Ideenreichtum des innovativen Vordenkers das erste Gerät - eine Kanaldeckelfräsmaschine für den Straßenbau - entstand. Damit wurde ein Problem gelöst, das jeder schon einmal selbst bemerkt hat: Das Gefühl, durch ein Schlagloch zu fahren, wenn man über einen Kanaldeckel fährt. Die Sanierung dieser Schäden war sehr zeit- und kostenaufwendig.
Durch die Stehr-Erfindung - an viele verschiedene Trägergeräte wie Radlader, Bagger, Lkw, Unimog und Traktoren angebaut - wurde dieses Problem gelöst. Für diese Erfindung inklusive dem dazugehörigen konischen Schachtrahmen erhielt man 2001 ein Europäisches Patent. Da man aber nur Maschinen, aber keine Kanaldeckel baut, verkaufte Jürgen Stehr einen Teil seines Patents an die Weltfirma Buderus, die dafür einen jährlichen Festpreis und eine zusätzliche Stücklizenz zahlte. Diese fertigte dann den Kanaldeckel unter dem Namen Budaplan System Stehr zu Tausenden.
https://patents.google.com/patent/DE10041247A1/de
Viele Nachbauer haben versucht, dieses innovative Patent zu kopieren. Jedoch ist es imm beim Versuch geblieben. Es entstanden viele Firmen, die sich nur auf das Sanieren von beschädigten Kanaldeckeln mit dem Stehr System spezialisiert haben. Wie z. B.
Tausende beschädigte Kanaldeckel wurden dadurch weltweit saniert. Viele Städte und Gemeinden schreiben mittlerweile das Stehr-System vor, das man nach außen dadurch erkennt, wenn um den Kanaldeckel ein kreisrunder, ca. 30 cm breiter Streifen neu asphaltiert wurde. Diese und alle anderen Innovationen legten den Grundstein dafür, dass von der weltweit größten Wirtschaftsdatenbank - der Creditreform - per Zertifikat bestätigt wurde, dass man zu den ca. 1.000 besten mittelständischen Firmen in Deutschland gehört!
Der 1. Konische Kanaldeckel System Stehr wurde vor genau 20 Jahren im Nachbarort Lautertal-Meiches von Stehr Spezialisten eingebaut. Trotz einer ganz dünnen Asphaltdecke von nur 6 -7 cm, nach 20 Jahren immer noch in bestem Zustand !